Der Windpark in Vlatten (Ortsteil von Heimbach, Kreis Düren) soll repowert werden. Repowering heißt: alte Kraftwerksteile zur Stromerzeugung sollen durch neue Anlageteile ersetzt werden. In diesem Fall plant die ,,Wind Repowering GmbH & Co. KG“ acht bestehende Windräder mit einer Höhe von bis zu 135 Metern durch fünf neue mit einer Höhe von 200 Metern zu ersetzen. Dies wird enorme Folgen für die Bürger der umliegenden Gemeinden haben, vor allem für Vlatten, Hergarten (Heimbach), Berg (Mechernich), Bürvenich und Eppenich (Zülpich).
Die Anwohner befürchten eine Dauerbeschallung mit mindestens 35 – 40 Dezibel ab 22 Uhr, am Tag wahrscheinlich deutlich mehr. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Schattenwurf, der insbesondere im Frühjahr und im Herbst das gesamte Dorf erfasst und im Wechsel von Licht und Schatten für ,,Discoeffekte“ sorgt. Weiterhin können all diese Effekte einen wertmindernden Einfluss auf die dortigen Immobilien haben, laut Leibniz Institut sogar bis zu 23 Prozent. Aus diesem Grund haben sich verschiedene Bürgerinitiativen gegründet wie ,,Vlatten läuft Sturm“ und ,,Berg läuft Sturm“, die auf die massive Verschlechterung der Lebensqualität hinweisen und dem Unmut der Bürger Ausdruck verleihen.
Besonders brisant sind in diesem Zusammenhang die Umstände, unter denen der Kreis Düren den Windpark genehmigte. Denn der Stadtrat Heimbach verweigerte bei verschiedenen Sitzungen sein Einvernehmen/Zustimmung. Die grundgesetzlich garantierte kommunale Selbstverwaltung wird hier also ebenso missachtet wie der Wille der Anwohner. Darauf hatte die AfD Heimbach schon mehrfach hingewiesen. Weitere Einzelheiten zu diesem Thema werden in kommenden Beiträgen näher erörtert.
An diesem Fallbeispiel sieht man insbesondere die sozialen und ökologischen Probleme, die die Windenergie in Deutschland mit sich bringt. Weitere Probleme erläutert Wolfgang Kochs, Diplom-Ingenieur in Elektrotechnik und unser Direktkandidat für Düren bei der BTW 2021, in verschiedenen Beiträgen: